Top-Skandal von Dienstag 3.11.15
In der Affäre um die Vergabe der WM 2006 an Deutschland gerät nun das Freundschaftsspiel des FC Bayern München in Malta im Jahr 2001 in den Fokus.
Die englische „Mail on Sunday“ will im Besitz des Dokuments sein, auf dem vereinbart wurde, dass der maltesische Verband (MFA) 250.000 Dollar an Fernsehgeldern von der Agentur CWL für das Spiel bekommt. Diese gehörte damals zum Medien-Imperium von Leo Kirch, ihr Geschäftsführer war Günter Netzer.
Pikant dabei: Die Unterzeichnung des Vertrags geschah im Juni 2000 – fünf Wochen vor der Vergabe der WM durch das WM-Exekutivkomitee.
Quelle: http://www.t-online.de
- Ich versteh die Aufregung nicht, das ist doch alles lupenrein. Ich hab auch schonmal 20 Euro den Maltesern gespendet. Sogar mit Spendenbescheinigung!
- So ein Quatsch. Trotz des Deals bekam ja nachweislich Bayern gar nicht die Weltmeisterschaft, sondern Deutschland.
- Also der FC Bayern macht doch oft Freundschaftsspiele gegen niederklassige Teams und verzichtet dabei auf die Antrittsprämie. Wie zum Beispiel erst kürzlich gegen Dynamo Dresden oder Jahn Regensburg. Und natürlich bei Arsenal London. – Das war doch kein Benefizspiel. – Doch. Die Bayern sind hingefahren und haben nichts mitgenommen!
- Malta sind nach dem Spiel 250.000 Dollar vom Himmel aufs Bankkonto gefallen. – Nun, das war nicht der Kaiser, sondern der Fußballgott…
- Der FC Bayern wollte doch nicht helfen, die Stimme Maltas für die WM zu kaufen. Der FC Bayern macht solche Testspielreisen immer nur, um neue Märkte zu erschliessen und Malta ist nunmal wie Indien oder China, eine große Nation mit zig Millionen potentiellen Fans…